Neues KI-Urheberrechtsvergütungssystem zur Entschädigung von Online-Schöpfern entsteht

Neuer Standard für die Lizenzierung von Inhalten für die KI-Entwicklung entsteht
Es entsteht ein bahnbrechendes Lizenzierungssystem, das Web-Publishern dabei helfen soll, festzulegen, wie KI-Entwickler ihre Inhalte nutzen können. Diese Woche haben prominente Plattformen wie Reddit, Yahoo, Medium, Quora und People Inc. Really Simple Licensing (RSL) unterstützt - ein offener Standard, der es Verlagen ermöglicht, Entschädigungsbedingungen festzulegen, wenn ihre Inhalte für KI-Trainingszwecke genutzt werden. Diese Koalition zielt darauf ab, die Verhandlungsposition von Verlagen mit KI-Unternehmen zu stärken.
Aufbauend auf Webstandards
Die RSL-Initiative baut auf dem etablierten robots.txt-Protokoll auf, mit dem Websites traditionell die Zugriffsrechte für Webcrawler festlegen können. RSL führt eine entscheidende Verbesserung ein: Verlage können nun detaillierte Lizenzanforderungen und Lizenzbedingungen direkt in ihre robots.txt-Dateien aufnehmen. Diese Standardisierung erstreckt sich auf den Schutz verschiedener digitaler Inhalte wie Artikel, Videos und Schulungsdatensätze.
Das Team hinter dem Standard
An der Spitze von RSL steht eine neu gegründete Organisation namens RSL Collective, die von den Technologieveteranen Eckart Walther (Miterfinder von RSS und ehemaliger CEO von CardSpring) und Doug Leeds (ehemaliger CEO von IAC Publishing und Ask.com) geleitet wird. Laut Walther baut dieser Standard auf den RSS-Prinzipien auf, um "eine neue Ebene für das gesamte Internet zu schaffen, auf der Lizenz- und Vergütungsrechte definiert werden."
Flexible Lizenzierungsmodelle
Das RSL-Framework unterstützt mehrere Vergütungsmodelle:
- Abonnement-basierter Zugang für KI-Firmen
- Pay-per-crawl-Mikropayments
- Pay-per-inference (Entschädigung, wenn Inhalte KI-Antworten liefern)
Insbesondere behält der Standard die traditionellen Web-Crawling-Berechtigungen für Nicht-KI-Zwecke wie Suchindexierung und Archivierung bei.
Strategie für die Übernahme durch die Industrie
Während große Verlage wie die New York Times und News Corp individuelle KI-Lizenzvereinbarungen getroffen haben, bietet RSL eine standardisierte Alternative. Die Strategie des Kollektivs beruht auf der Schaffung einer kritischen Masse durch die Beteiligung von Verlagen und der Nutzung der Authentifizierungstechnologie von Fastly CDN, um einen Durchsetzungsmechanismus zu schaffen. Leeds beschreibt die Rolle von Fastly als "Türsteher", der überprüft, ob die KI-Bots über die richtigen Lizenzierungsnachweise verfügen.
Rechtliche Erwägungen
Die Initiative entsteht vor dem Hintergrund anhaltender rechtlicher Auseinandersetzungen zwischen Inhaltsanbietern und KI-Unternehmen. RSL will gegen umstrittene Scraping-Praktiken vorgehen, indem es die Bedingungen ausdrücklich sichtbar macht, bevor der Zugriff erfolgt. Das Kollektiv plant, ähnlich wie die Organisationen für digitale Rechte in der Musikindustrie, Ressourcen für die Durchsetzung zu bündeln.
Derzeitige Beschränkungen
Dem Standard fehlen derzeit technische Durchsetzungsmöglichkeiten, die über die Implementierung von Fastly hinausgehen, obwohl das Collective hofft, dass eine breitere Akzeptanz von CDN seine Position stärken wird. Wichtig ist, dass die Teilnahme für die Ersteller von Inhalten kostenlos ist. Große Verlage wie O'Reilly und IGN sind der Koalition bereits beigetreten.
Leeds erklärt: "Wir bringen bewährte Lizenzierungsmodelle an eine neue Grenze der Inhaltsnutzung" und positionieren RSL als grundlegende Infrastruktur für die Monetarisierung von Inhalten im Zeitalter der KI.
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