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8 Cloud-Trends im Auge behalten und ihre potenziellen Kosten

8 Cloud-Trends im Auge behalten und ihre potenziellen Kosten

1. Juni 2025
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8 Cloud-Trends im Auge behalten und ihre potenziellen Kosten

Wohin geht die Cloud von hier aus? Dies ist eine Frage, die viele Unternehmen beschäftigt, bei der es sich um Milliarden Dollar handelt. Gartner, ein führender Technologieanalyst, bietet in seinen neuesten Publikationen „The Future of Cloud in 2029: The Journey From Technology to Business Necessity“ und „Predicts 2025: Challenges Shaping the Future of Cloud Adoption“ Einsichten. In ihrer IT-Infrastruktur-, Betriebs- und Cloud-Strategiekonferenz in Sydney, Australien, skizzierte Gartner acht Trends, die die Cloud-Landschaft bis 2029 prägen werden: Unzufriedenheit mit der Cloud, Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen (KI/ML), Multicloud, Nachhaltigkeit, digitale Souveränität, Supercloud, Edge-Computing und branchenspezifische Lösungen.

Joe Rogus, Direktor der Beratung bei Gartner, betonte in seinem Hauptvortrag, dass diese Trends die Transformation der Cloud von einem bloßen technologischen Werkzeug zu einem Geschäftsdisruptor und Notwendigkeit beschleunigen. „In den nächsten Jahren wird die Cloud weiter neue Geschäftsmodelle, Wettbewerbsvorteile und Wege zur Erreichung von Geschäftszielen erschließen“, sagte er. Während dies vielleicht wie ein allgemeiner Satz klingt, finde ich diese Perspektive etwas veraltet. Ich verfolge die Cloud seit ihrem Beginn, und sie hat Unternehmen bereits seit über einem Jahrzehnt disruptiert.

Nehmen wir zum Beispiel Amazon Web Services (AWS). Nur zwei Jahre nach seinem Start im Jahr 2006 sah Larry Dignan von ZDNET voraus, dass AWS die Profitabilität von Amazons Einzelhandelsgeschäft übertreffen würde. Heutzutage, obwohl AWS nur 17 % des Gesamtumsatzes von Amazon ausmacht, ist es die lukrativste Geschäftseinheit des Unternehmens.

Die Auswirkungen der Cloud sind unbestreitbar. Laut Spacelift, einem Unternehmen für Infrastructure-as-Code (IaC), nutzen nun 96 % der Unternehmen öffentliche Clouds für einige ihrer Workloads. Der 2024 CDW Cloud Computing Research Report zeigt, dass 45 % der Organisationen mindestens die Hälfte ihrer Anwendungen in die öffentliche Cloud migriert haben, während 35 % der verbleibenden innerhalb von drei Jahren planen, dies ebenfalls zu tun.

Microsofts Umstellung ist ein weiteres Zeugnis für die Einflussnahme der Cloud. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung lieferten 62 % von Microsofts Umsatz 2024 aus Cloud-Diensten, verglichen mit nur 10 % aus Windows. Diese Verlagerung erklärt, warum Microsoft stark in Linux investiert.

Unzufriedenheit mit der Cloud: Eine wachsende Herausforderung

Trotz ihrer weit verbreiteten Nutzung äußern viele Organisationen Unzufriedenheit mit ihren Cloud-Erlebnissen, insbesondere mit den Kosten. Gartner prognostiziert, dass bis 2028 ein Viertel der Organisationen signifikante Unzufriedenheit wegen unrealistischer Erwartungen, schlechter Implementierung oder steigender Kosten erleben werden. Aus meinen Gesprächen auf Cloud-Messen ist klar, dass viele Unternehmen bereits mit ihren Cloud-Rechnungen kämpfen. Es ist ein gängiges Problem.

CloudZero's 2024 State of Cloud Cost Intelligence Report bestätigt dies, indem es zeigt, dass nur 40 % der Organisationen ihre Cloud-Kosten als erwartungsgemäß empfinden. Die übrigen 60 % berichten höhere als erwartete Kosten, wobei 49 % sagen, dass die Kosten „etwas höher als sie sollten sein“ und 11 % die Kosten als „viel zu hoch“ empfinden. Harness' FinOps in Focus 2025 Report projiziert ebenfalls ein atemberaubendes Cloud-Abfallbudget von 44,5 Milliarden USD für 2025 gegenüber Gartners Schätzung von 723,4 Milliarden USD insgesamt in diesem Jahr. Das ist viel Geld und viel Verschwendung.

KI und ML: Die neuen Cloud-Arbeitslasten

Unternehmen bereiten sich darauf vor, ihre Cloud-Ausgaben insbesondere für KI und maschinelles Lernen zu erhöhen. Gartner prognostiziert, dass bis 2029 die Hälfte aller Cloud-Compute-Ressourcen für KI-Arbeitslasten reserviert sein wird, ein erheblicher Sprung im Vergleich zu heute weniger als 10 %. IDC hingegen prognostiziert, dass bis 2025 75 % der Unternehmen KI-getriebene Cloud-Dienste nutzen werden, was darauf hindeutet, dass Gartner möglicherweise die Geschwindigkeit dieses Wandels unterschätzt. Doch die Frage bleibt, ob die Investition in KI-Cloud lohnen wird. Ich habe meine Bedenken.

Multicloud- und Hybridsysteme: Flexibilität statt Lock-in

Die Ära des Allein-Angebots eines Cloud-Dienstanbieters ist vorbei. Gartner hebt die Steigerung von Multicloud- und Hybridsystemen hervor, bei denen Organisationen private und öffentliche Clouds mischen, um Lieferantenbindung zu vermeiden und Kosten, Leistung und Resilienz zu optimieren. Bis Ende 2025 erwartet Gartner, dass über 85 % der Organisationen diese Strategien übernehmen werden.

Dieser Trend ist bereits sichtbar. Selbst mein kleines Unternehmen, Vaughan-Nichols & Associates, verwendet mehrere Clouds. Ein hybrider Cloud-System integriert private und öffentliche Umgebungen, oft mit Tools wie Kubernetes verwaltet, während eine Multicloud-Setup verschiedene Anbieter nutzt, wie z.B. Microsoft 365 für Bürosoftware und Google Drive für persönliche Dateistorage.

Fortinets 2025 State of Cloud Security Report zeigt, dass über 78 % der Organisationen aktuell zwei oder mehr Cloudanbieter verwenden, eine Zahl, die von Statistas 2024-Daten bestätigt wird, die zeigen, dass mehr als 70 % der Firmen mehrere Cloudanbieter nutzen.

Nachhaltige Lösungen: Die grüne Cloud

Gartner betont, dass die grüne Cloud zunehmend zentral wird, getrieben durch Druck von Anbietern und Nutzern, die den Umweltaufwand minimieren möchten. Große Akteure wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud investieren in erneuerbare Energien und kohlenstoffneutralen Rechenzentren.

Doch ich vermute, dass der Hauptantrieb hinter dieser Tendenz eher die Kostenreduktion als Umweltbedenken ist, gegeben die weit verbreitete Unzufriedenheit mit den Cloud-Rechnungen. CloudZero merkt an, dass die Optimierung der Cloud-Ausgaben erheblich Verschwendung reduzieren, Energieverbrauch senken und CO₂-Emissionen minimieren kann, was grüne Cloud-Computing potenziell kostengünstiger machen könnte.

Edge-Computing und der Quantensprung

Im Jahr 2019, damals General Manager für Networking bei The Linux Foundation, Arpit Joshipura, prophezeite, dass Edge-Computing bis 2025 Cloud-Computing übertreffen würde. Obwohl das nicht eingetreten ist, verschwimmen die Grenzen zwischen Edge- und Cloud-Computing, wie Gartner beobachtet. Sie verschmelzen zu einem nahtlosen Rechenweb, das reale Zeit-Analysen und IoT-Anwendungen mit ultrakurzer Latenz unterstützt.

Bernard Marr, ein Zukunftsforscher, hat ebenfalls diesen Wandel bemerkt: „Die künstliche Grenze zwischen Edge- und Cloud-Computing verschwindet, und es gebiert einen nahtlosen Rechenweb, der das Mögliche neu formt. Autonomes Fahren trifft lokale Entscheidungen im Bruchteil einer Sekunde, während es Cloud-basierte Intelligenz nutzt.“

Trotz des Fokus auf Edge-Computing bleibt der öffentliche Cloud-Ausgabenstrom robust, geschätzt auf 723 Milliarden USD in diesem Jahr. Während Edge und Cloud zusammenfließen, wird es immer schwieriger, sie voneinander zu unterscheiden.

Zugleich macht Quantencomputing seinen Weg vom Labor in die Cloud, mit Anbietern wie IBM, Microsoft und Amazon, die Quanten

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