Microsofts Xbox-App für Windows zeigt ein ungewöhnliches Verhalten, das auf größere strategische Änderungen hindeutet. Die Xbox PC-Anwendung zeigt seit Kurzem Xbox-Konsolentitel in den Spielebibliotheken der Nutzer an, darunter Klassiker wie die Xbox 360-Version von Alan Wake, obwohl diese Spiele derzeit noch nicht über den PC-Client deinstalliert werden können. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass es sich nicht nur um eine technische Panne handelt, sondern um erste Anzeichen für Microsofts umfassendere Initiative zur Verschmelzung der Xbox- und Windows-Spiele-Ökosysteme.
Dies deckt sich mit den Berichten, die ich im März über Microsofts Zusammenarbeit mit Asus an einem Handheld-Spielgerät mit dem Codenamen Project Kennan veröffentlicht habe. Während dieser Untersuchung enthüllten interne Notepad-Dokumente Microsofts Ambitionen, "eine universelle Bibliothek von Xbox- und PC-Spielen" zu schaffen. Das aktuelle App-Verhalten untermauert diese früheren Erkenntnisse und deutet auf eine zunehmend vereinheitlichte Spieleplattform für alle Microsoft-Geräte hin.
Die Integrationsstrategie geht über die Inhalte von Erstanbietern hinaus. Quellen deuten darauf hin, dass Microsoft Funktionen entwickelt, um Titel von konkurrierenden PC-Stores wie Steam und Epic Games Store innerhalb der Xbox-App-Oberfläche anzuzeigen. Anfang dieses Jahres wurden zufällig Prototyp-Designs mit Steam-Spielen im Layout der Xbox-PC-Bibliothek gezeigt. Unternehmensinsider bestätigten, dass dies Teil der Vorbereitungen für ein umfassendes Update war, das alle installierten PC-Spiele unabhängig von ihrer ursprünglichen Kaufplattform katalogisieren würde.
Microsofts jahrelanger Vorstoß, seine Xbox-App als zentrale Drehscheibe für PC-Spiele zu etablieren, zeigt diese Richtung. Jüngste Änderungen im Branding untermauern diese Strategie - das Unternehmen hat damit begonnen, seine Anwendung einfach als "Xbox PC" zu bezeichnen, wie aus den Werbematerialien für Gears of War: Reloaded und dem MIO: Memories In Orbit-Trailer hervorgeht. Diese vereinfachte Bezeichnung wird Berichten zufolge in Zukunft für alle PC-Spiele im Microsoft Store zum Standard werden.
Das neue Xbox PC-Branding, das in offiziellen Materialien zu sehen istBild: Focus Entertainment
Parallel dazu wird an der Optimierung dieser einheitlichen Plattform für Handheld-Geräte gearbeitet, und es wird erwartet, dass noch vor Jahresende wichtige Updates erscheinen. Diese Handheld-Initiative scheint als Microsofts Gegenmaßnahme zu SteamOS gedacht zu sein, zumal große Hardware-Hersteller wie Lenovo damit beginnen, die Plattform von Valve für ihre tragbaren Gaming-PCs zu übernehmen.
Diese kumulativen Änderungen deuten darauf hin, dass wir uns einer großen Enthüllung in Bezug auf Microsofts erweitertes System zur Verwaltung der Spielebibliothek nähern. Die entscheidende unbeantwortete Frage bleibt, ob Xbox-Konsolentitel irgendwann auch auf PC-Hardware spielbar sein werden. Solange Microsoft keine wesentlichen Fortschritte bei der Emulation von Xbox-Hardware gemacht hat, wird sich das Unternehmen möglicherweise auf seine Cloud-Gaming-Infrastruktur verlassen müssen, um diese plattformübergreifende Zugänglichkeit Realität werden zu lassen - und damit möglicherweise die langjährigen Hoffnungen der Community auf Abwärtskompatibilität im gesamten Xbox-Ökosystem zu erfüllen.
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