Google.org startet 20 Mio. USD Fonds für KI und Wissenschaft

Der kürzlich verliehene Nobelpreis für Chemie an Demis Hassabis und John Jumper für ihre Arbeit an AlphaFold zeigt, wie KI zu bahnbrechenden wissenschaftlichen Entdeckungen führen kann. Über 2 Millionen Forscher in 190 Ländern haben bereits AlphaFold genutzt, um den Kampf gegen Malaria zu beschleunigen, eine tödliche parasitäre Krankheit zu bekämpfen und neue Behandlungsmöglichkeiten für Parkinson zu eröffnen. Der Einfluss von KI beschränkt sich nicht nur auf die Biologie; sie sorgt auch in Bereichen wie Hydrologie, Neurowissenschaften und Klimawissenschaften für Aufsehen.

Doch um die Grenzen der Wissenschaft mit KI weiter zu verschieben, brauchen Forscher mehr als nur gute Ideen. Sie benötigen Finanzierung, leistungsstarke Computer, Experten aus verschiedenen Bereichen und Zugang zu essenziellen Ressourcen wie der Protein Data Bank, die für den Erfolg von AlphaFold entscheidend war.

Deshalb hat Google.org auf dem allerersten AI for Science Forum, das von Google DeepMind und der Royal Society ausgerichtet wurde, eine beträchtliche Finanzierung von 20 Millionen US-Dollar angekündigt. Dieses Geld soll akademische und gemeinnützige Gruppen weltweit unterstützen, die KI nutzen, um schwierige, multidisziplinäre wissenschaftliche Herausforderungen anzugehen. Es geht um Bereiche wie die Erforschung seltener Krankheiten, experimentelle Biologie, Materialwissenschaften und Nachhaltigkeit – allesamt reif für Durchbrüche.

Wir arbeiten mit unseren eigenen Experten bei Google DeepMind, Google Research und anderen KI-Teams sowie externen Spezialisten zusammen, um die richtigen Organisationen zur Unterstützung auszuwählen. Zusätzlich zu dem Geld stellen wir 2 Millionen US-Dollar in Google Cloud Credits und kostenloses technisches Know-how von unseren Googlers zur Verfügung.

Diese neue Finanzierung ergänzt die über 200 Millionen US-Dollar, die Google.org in den letzten fünf Jahren bereits an Gruppen vergeben hat, die KI nutzen, um ihre wissenschaftlichen Bemühungen zu verstärken. Wir haben Projekte wie Materiom unterstützt, das an neuen Arten von Kunststoffen arbeitet, das Women's Cancer Institute (geleitet von Institut Curie), um Frauenkrankheiten besser zu erkennen, zu behandeln und zu verstehen, sowie Ärzte ohne Grenzen im Kampf gegen Antibiotikaresistenz.

Immer wieder haben wir gesehen, dass wenn Finanzierung, Technologie und Teamarbeit zusammenkommen, erstaunliche wissenschaftliche Entdeckungen geschehen. Wir hoffen, dass diese neue Finanzierungsrunde weitere Nobelpreis-würdige Errungenschaften anregen wird, die einen echten Unterschied im Leben der Menschen machen. Und wir rufen andere Geldgeber – philanthropische, öffentliche und private – dazu auf, sich uns anzuschließen und in langfristige, wirkungsvolle Projekte zu investieren, die die Kraft von KI zeigen, die Wissenschaft in einem digitalen Tempo zu beschleunigen.