Wie wir KI verwenden, um Städten zu helfen, extreme Hitze anzugehen

Es sieht so aus, als könnte 2024 das heißeste Jahr aller Zeiten werden und 2023 übertreffen. Dieser Trend ist besonders hart für Menschen in städtischen Wärmeinseln – jenen Stadtteilen, in denen Beton und Asphalt die Sonnenstrahlen aufnehmen und die Wärme wieder abstrahlen. Diese Gebiete erwärmen sich doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt und treffen vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke am härtesten. Zum Vergleich: Hitzebedingte Todesfälle bei Menschen über 65 stiegen von 2017 bis 2021 um etwa 85 %.

Um dieses wachsende Problem zu bekämpfen und unsere Städte lebenswert zu halten, intensiviert Google Research seine Bemühungen mit KI, um Werkzeuge zu entwickeln, die extreme Hitze direkt angehen. Unsere neueste Innovation, das Heat Resilience Tool, nutzt KI zur Analyse von Satelliten- und Luftbildern, um Städten zu helfen, die besten Wege zu finden, ihre Straßen abzukühlen. Wir sprechen von praktischen Lösungen wie dem Pflanzen von mehr Bäumen und der Nutzung von kühlen Dächern, die Sonnenlicht reflektieren, anstatt es zu absorbieren.

Ein neues KI-Tool für intelligentere Stadtplanung

Harte Daten sind entscheidend für Städte, die ihre heißesten und am meisten gefährdeten Viertel genau bestimmen wollen. Unser neues Tool nutzt KI, um genau das zu tun, indem es lokale Faktoren wie die Menge an Grünflächen oder die Reflexionsfähigkeit von Dächern berücksichtigt. Diese detaillierte Analyse ermöglicht Stadtplanern und lokalen Regierungen, genau zu sehen, wo Kühlstrategien den größten Einfluss haben, bis hin zu spezifischen Vierteln. Wir testen dieses Tool derzeit in 14 US-Städten und helfen Behörden, die am stärksten betroffenen Gebiete zu identifizieren und Pläne zur Bewältigung steigender Temperaturen zu entwickeln.

Wir haben bereits erstaunliche Ergebnisse durch den Einsatz von KI zur Steuerung der Stadtplanung gesehen. Nehmen Sie zum Beispiel Miami-Dade County, wo Erkenntnisse aus unserem Heat Resilience Tool genutzt werden, um Richtlinien zu fördern, die Bauherren dazu ermutigen, Hitzeschutzmaßnahmen zu berücksichtigen. Und in Stockton, Kalifornien, wurde eine frühere Version unseres Tools verwendet, um potenzielle Projekte zu erkunden, die helfen könnten, städtische Wärmeinseln abzukühlen.

Wir sind begeistert von der Zukunft und freuen uns darauf, mit mehr Städten zusammenzuarbeiten, um ihre Kühlstrategien zu verfeinern. Unser Ziel ist es, sicherere, gesündere und nachhaltigere städtische Umgebungen für alle zu schaffen.